* Der sechssemestrige Lehrgang «dipl. Betriebswirtschafter/in HF – mit Vertiefung General Management» hat bereits viele Karrieren beflügelt. * Ein Erfolgsfaktor ist die konsequente Ausrichtung an den Anforderungen aus der Praxis. * Im Interview geben zwei Absolventen Auskunft darüber, warum sie diese Weiterbildung gewählt haben und warum dies die richtige Wahl war.
Die zwei am meisten gestellten Fragen bei Weiterbildungen sind die: «Welche Weiterbildung passt zu mir?» und «Welche Anbieterin ist die richtige für mich?» – Die typische Antwort darauf ist sattsam bekannt: «Kommt drauf an …». Doch das ist nicht hilfreich. Es lohnt sich ein genauer Blick auf die Bedürfnisse.
Wer nicht gerade eine Karriere in der Forschung anstrebt, wird sich nach einiger Überlegung und Recherche diese konkreten Fragen stellen: Was genau bringt mir die Ausbildung in meiner täglichen Arbeit? Das kann beispielsweise das Streben nach einer höheren Funktion im gleichen Unternehmen sein oder die Vorbereitung auf die berufliche Selbstständigkeit.
Eine Schule mit einem eindrücklichen Erfolgsausweis in der Ostschweiz ist die Akademie St.Gallen, die Weiterbildungsabteilung des Kaufmännischen Berufs- und Weiterbildungszentrums (KBZ)» des Kantons St.Gallen. Die Akademie ist eine Höhere Fachschule für Wirtschaft und bietet über 45 Lehrgänge im Bereich der Höheren Berufsbildung an (eidg. Fachausweise, Höhere Fachprüfungen, Höhere Fachschulen, Nachdiplomstudien aber auch verschiedene Sachbearbeiterlehrgänge). Die Akademie liegt auf der parkähnlichen Kreuzbleiche und damit ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs.
Hierher kommen jährlich über 1200 bildungshungrige Menschen, meist im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Sie wollen nach einem kaufmännischen Abschluss bzw. einer gewerblichen Lehre oder nach einem bereits abgeschlossenen eidgenössischen Lehrgang eine Weiterbildung absolvieren. Ob für den nächsten Karriereschritt, eine berufliche Neuausrichtung, einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt oder gar für die Vorbereitung der beruflichen Selbstständigkeit: Das vermittelte Wissen soll sich nicht nur an den Bedürfnissen der modernen Arbeitswelt ausrichten, sondern in der Praxis auch direkt umsetzbar sein. Wie das funktioniert, lässt sich am besten an einem Beispiel zeigen – der oder dem eidgenössisch diplomierten Betriebswirtschafter(in) mit Vertiefung im General Management.
Die Weiterbildung muss sich in der Praxis schnell auszahlen
Alle, die typischerweise entweder ein KMU leiten oder in einem Familienbetrieb in der Geschäftsleitung sitzen oder vor diesem Schritt stehen, müssen die zentralen Funktionen eines Unternehmens beherrschen. Die Stichwörter dazu lauten strategisches Management, Businessplan, rechtliche Aspekte, Wirtschaftspolitik, strategisches und operatives Marketing, Supply Chain Management, Qualitätsmanagement, das Personalwesen inklusive Fragen der Sozialversicherungen, Leadership und Konfliktmanagement, die finanzielle Führung inklusive Rechnungswesen, Betriebsbuchhaltung, Kalkulation, Controlling und Investitionsrechnung, aber auch technologische Aspekte von Fragen der Informatik mit allen neuen Entwicklungen wie AI und die Daten-Cloud, dann auch Überlegungen zur Organisationsgestaltung und -entwicklung, und nicht zuletzt auch die richtige Kommunikation.
Diese Aspekte und mehr deckt der von der Akademie seit 1993 erfolgreich angebotene, eidgenössisch anerkannte Abschluss «Dipl. Betriebswirtschafter/in HF – mit Vertiefung General Management» ab, der sechs Semester dauert und 100 Prozent berufsbegleitend besucht werden kann. Jährlich starten im April oder Oktober zwischen 40 und 60 Studierende diese Weiterbildung, die im europäischen Qualifikationsrahmen und von den erworbenen Kompetenzen her einem europäischen Bachelorstudium entspricht.
Doch warum sollte man deswegen ausgerechnet die Akademie als Schule auswählen? Der Grund liegt darin, dass die Akademie eine Weiterbildung anbietet, die ausgesprochen handlungs- und praxisorientiert ist. Wer diesen Abschluss hat, ist in der Lage, die beruflichen Herausforderungen anzugehen, und hat auch bewiesen, Lernen und Beruf unter einen Hut zu bringen. Das betont auch Schulleiter Thierry Kurtzemann: «Was hier bei uns an der Akademie gelernt wird, muss sich sozusagen in barer Münze auszahlen. Und wir achten sehr darauf, dass sich die Ausbildung und die berufliche wie auch private Lebenssituation gut vereinbaren lassen.»
100 Prozent praxiserfahrene Dozentinnen und Dozenten
Der selbstgestellte hohe Anspruch an die Praxistauglichkeit der Weiterbildung wird auch dadurch sichergestellt, dass alle Dozierenden fest in der Wirtschaft verankert sind, also wirklich wissen, wovon sie reden. Sie können den Stoff jederzeit mit anschaulichen Beispielen illustrieren und so auch die Relevanz des Stoffs aufzeigen – und so lernt es sich leichter.
Natürlich darf in einer modernen, praxisrelevanten Weiterbildung die digitale Transformation nicht fehlen. Die Absolventinnen und Absolventen werden in ihrer Weiterbildung befähigt, wirtschaftliche, soziale, ökologische und auch technische Veränderungsprozesse zu erkennen und die nötigen strategischen Schlüsse für heutige Geschäftsmodelle zu ziehen. Damit das gelingt, gibt es an der Akademie St.Gallen einen Dozenten, der dieser Aufgabe als Leiter der Abteilung «Künstliche Intelligenz» bei einem internationalen Industrieunternehmen täglich nachgeht.
Wenn mal ein Termin den Schulbesuch verhindert
An der Akademie St.Gallen haben seit drei Jahren moderne Lernmethoden wie Blended Learning mit Lernvideos, Lernplattformen, Fallstudien und E-Skripts Einzug gefunden. Der Unterricht kann auch im Livestream mitverfolgt werden, sollte der Unterrichtsbesuch physisch nicht möglich sein. Das Ausbildungskonzept der Akademie passt sich damit auch an die neuen Lebensgewohnheiten der jungen Berufsleute und Studierenden an, ohne dabei auf die unerlässliche Unterrichtsqualität zu verzichten.
Gemäss der Studienleiterin der Akademie, Waltraud Schirmer, hat die Akademie den Anspruch, am Markt als Qualitäts- und Innovationsführer wahrgenommen zu werden. Wichtig sind daher auch besondere Elemente im Studium, die den Studierenden einen Mehrwert verschaffen – wie Firmenbesuche oder die traditionellen und beliebten Studienreisen nach Asien oder ins Silicon Valley.
Was sagen ehemalige Studenten zur Weiterbildung?
Ein gutes Weiterbildungsangebot ist das eine. Doch wie kommt das bei den Studentinnen und Studenten an, die den Lehrgang abgeschlossen haben? Was haben sie geschätzt, wie hat ihr Umfeld auf den Abschluss reagiert, und wie sieht es beim Ausbau des Beziehungsnetzes aus? Dazu gaben zwei Absolventen des Lehrgangs «Dipl. Betriebswirtschafter/in HF – mit Vertiefung General Management» Auskunft: Christoph Battocletti hat sein eigenes Unternehmen ks selection in St.Gallen gegründet und führt es seither; Pascal Eisenring ist Mitglied der Geschäftsleitung der Hans Eisenring AG und verantwortlich für das Natursteinwerk mit Sitz in Matzingen. Die Unternehmensgruppe ist mit weiteren Standorten in Sirnach, Volketswil, Oensingen und Münchwilen vertreten.
Die beiden geben hier in einem Interview Auskunft über ihre Erfahrungen.
Pascal Eisenring sieht die Ausbildung an der Akademie von 2015 bis 2018 als Grundstein für seine Karriere im Familienbetrieb. Christoph Battocletti hat in der Ausbildung an der Akademie von 2011 bis 2014 viele wertvolle Erkenntnisse für sein eigenes Unternehmen gewonnen. Im Interview geben sie Auskunft über viele Aspekte des «Returns on Education».
Welchen Eindruck hatten Sie von dem dreijährigen Lehrgang?
Pascal Eisenring: Der Lehrgang war sehr praxisorientiert, was ich als sehr positiv empfand. Vor allem, wenn man bereits einiges an Berufserfahrung sammeln konnte, merkte man schnell, dass viele Inhalte aus dem Unterricht direkt in der Praxis anwendbar waren. Mehrfach konnte ich schon während der Ausbildung Problemstellungen aus dem Arbeitsalltag direkt mit den gelernten Methodiken angehen und optimal umsetzen. Auch nach dem Studium habe ich oft meine Unterlagen aus dem Studium wiederverwendet, um neue Aufgaben und Herausforderungen zu meistern.
Christoph Battocletti: Der ausgesprochen hohe Praxisbezug der Ausbildung an der Akademie war für mich der Grund, den Abschluss hier zu machen. Ich wollte extra nicht an eine Fachhochschule. Und tatsächlich: Sämtliche Dozierende sind fest in der Praxis verankert und sind äusserst kompetent. Sie konnten uns mehr erzählen, als in den Schulbüchern stand. Der Mix der Studentinnen und Studenten aus verschiedenen Branchen hat mir wertvolle Einblicke und Quervergleiche ermöglicht. Mit einigen tausche ich mich auch heute noch aus.
Würden Sie sagen, das Studium war sein Geld wert?
PE: Der «Return on Education» war für mich sehr hoch – sowohl fachlich als auch persönlich. Der Ausbildungsgang bildete den Grundstein für meinen beruflichen Werdegang. Ich konnte in den darauffolgenden Jahren leitende Funktionen einnehmen. Beispielsweise konnte ich die operative Leitung unseres Natursteinverarbeitungsbetriebs mit einer Führungsspanne von 50 Mitarbeitenden übernehmen und zwei Jahre danach die Niederlassungsleitung mit 70 Mitarbeitenden. Auch dank der Ausbildung bin ich mittlerweile auch Mitglied der Geschäftsleitung.
CB: Ganz sicher war die Ausbildung ihr Geld wert. Preis-Leistung sind top. Es war immer alles gut organisiert, die Studien- und Schulleitung hatte immer ein offenes Ohr. Die Schule zeigte sich flexibel und kommunizierte immer gut und früh genug.
Können Sie ein Highlight beschreiben?
PE: Das absolute Highlight war für mich die Studienreise nach Singapur. Zum einen konnte ich viele inspirierende Eindrücke zu Internationalen Bank- und Logistikunternehmen sammeln. Zum anderen war es auch auf der persönlichen Ebene eine sehr bereichernde Erfahrung. Wir haben in der kurzen Zeit mit unseren Mitstudierenden gemeinsam viel erlebt. Die persönlichen Beziehungen wurden dadurch gestärkt und Freundschaften geschlossen. Was mich auch sehr beeindruckt hat, war die persönliche Betreuung durch die Schulleitung und die gesamte Administration. Man fühlte sich nicht als einfache Nummer, sondern man wurde wahrgenommen, und bei Problemstellungen wurde man jederzeit unterstützt. Es war sehr persönlich.
CB: Das Highlight war auch für mich die Studienreise, sie ging bei uns nach Hongkong beziehungsweise China. Da traf man auch wieder echte Cracks und konnte viel mitnehmen. Was mich nicht überzeugte? Da fällt mir auch bei längerem Überlegen nichts ein. Aber es sind halt auch schon ein paar Jahre her. Für die damaligen Verhältnisse war der Lehrgang sehr modern ausgestaltet und aufgebaut, und mit manchen Dozierenden pflege ich auch heute noch den Austausch. An der Akademie habe ich übrigens zum ersten Mal Buchhaltung so richtig verstanden.
Wie war das Feedback aus Ihrer beruflichen und privaten Umgebung?
PE: Vor allem mein berufliches Umfeld hat wahrgenommen, dass sich während der Ausbildung mein Kompetenzportfolio erweitert hat und ich eine breite Wissensbasis legen konnte.
CB: Ich arbeite in der Rekrutierungs-Branche. Und ich kann nur bestätigen, was die Akademie sagt: Menschen mit einer beruflichen Weiterbildung sind auf dem Markt sehr geschätzt, auch wegen der praxisbezogenen Ausbildung. Die Absolventinnen und Absolventen einer solchen Weiterbildung sind belastbarer, zeigen mehr Eigeninitiative und wissen die Theorie in die Praxis umzusetzen. Hier spreche ich aus meiner beruflichen Erfahrung als Recruiter mit unzähligen Rekrutierungen von Talenten.
Inwiefern profitieren Sie direkt oder indirekt von der Schulung?
PE: Direkt profitiert hat man vor allem von den gesamtbetriebswirtschaftlichen Zusammenhängen, die im «Dipl. Betriebswirtschafter General Management» vermittelt werden. Es wurde ein sehr breites Spektrum an Kompetenzen unterrichtet und auch erlernt. Für meine aktuelle weiterführende Ausbildung war der Dipl. Betriebswirtschafter ein wichtiger Meilenstein. So konnte man auch ohne Passerelle oder BMS an eine weiterführende Hochschule. Ich konnte nun zum Beispiel dank dieser Ausbildung direkt in das vierte Semester im Bachelor-Studiengang einsteigen. So kann man doch bereits einen guten Abschluss vorweisen und drei Semester im Bachelor-Studiengang einsparen.
CB: Da gäbe es viele Punkte aufzuzählen. Einer davon ist die Tatsache, dass ich dank der Weiterbildung in Rechts- und Buchhaltungsfragen so viel gelernt habe, dass ich mit den Spezialistinnen und Spezialisten diskutieren kann.
Wie nützlich war das Networking mit den Dozierenden und den Mitstudierenden? Lebt es weiter, gab es konkrete Business Opportunities?
PE: Ich habe mein Netzwerk gezielt aufgebaut, um Synergien für unsere eigene Unternehmung zu nutzen. Zwar habe ich keine direkten Business Opportunities verfolgt, jedoch sind spannende Gespräche und Kooperationen entstanden, aus denen sich auch künftig Potenziale ergeben könnten.
CB: Der gegenseitige Austausch mit den Mitstudierenden – auch ausserhalb der eigenen Klasse – war sehr wertvoll, auch der mit den Dozierenden. Das war mir während der Weiterbildung eine grosse Motivation, und auch heute noch habe ich mit einigen Kontakt, und es sind, wie es Pascal Eisenring es beschrieben hat, einige Freundschaften entstanden, die teils bis heute bestehen. Das Networking im Rahmen der Studienreise war auch phänomenal. Hier hat uns die Schulleitung gut unterstützt.
Planen Sie eine weitere Weiterbildung?
PE: Ja, ich studiere aktuell berufsbegleitend Betriebsökonomie an der ZHAW und befinde mich im sechsten Semester. Dies soll den nächsten Grundstein legen für mein langfristiges Ziel, den Executive Master of Business Administration (EMBA). Beides soll mir helfen, meine weiteren beruflichen Meilensteine zu erreichen. Der Dipl. Betriebswirtschafter HF an der Akademie St.Gallen kann sicherlich als Grundstein meiner Studienlaufbahn angesehen werden.
CB: Ich besuche immer wieder einzelne, eher kürzere Weiterbildungen.
PROFIL
Dipl. Betriebswirtschafter/in HF (eidg. anerkannter Titel), Vertiefung General Management
Beginn: 23. April 2025 oder 22. Oktober 2025
Präsenz mit Livestream: frei wählbar, ob Unterricht vor Ort oder Online-Zuschaltung via Teams
Die Semestergebühren können in fünf zuschlagsfreien Raten bezahlt werden.
Akademie St.Gallen
Kreuzbleicheweg 4
9000 St.Gallen
Telefon 058 229 68 00
info@akademie.ch
www.akademie.ch
* Der Kurs bietet Politiker:innen einen praktischen Einstieg in den verantwortungsvollen Einsatz von KI. * Teilnehmende lernen Chancen-Risiken-Abwägung spezifisch für den Schweizer Kontext. * Organisiert wird der Kurs von Pace Communication, Stach Rechtsanwälte und TKF.
* Die nächste dreisemestrige Weiterbildung an der Akademie St.Gallen beginnt am 25. April 2025. * Es gibt eine Tages- und eine Abendvariante; der Zugang ist wahlweise vor Ort oder via Teams. * Erstmals am 19. März findet vor Ort ein Infoanlass statt, danach gibt es noch mehrere Online-Infoanlässe.
* In der ganzen Welt gebe es keine internationaleren Business-Schools als in der Schweiz, sagt die Wirtschaftszeitung. * Die Uni St.Gallen und das IMD glänzen mit der «Triple Crown», der Akkreditierung durch die Qualitätsprüfer AACSB, AMBA und EFMD. * In internationalen Rankings wie etwa der «Financial Times» führen die beiden Business Schools.